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Designlexikon
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Albers, Josef

(*1888 Bottrop, †1976 New Haven)

Josef Albers studierte von 1913 bis 1920 an den Kunstakademien in Berlin, München und Essen, von 1919 bis 1920 in Franz von Stucks «Münchner Studio». In den Jahren 1920 bis 1923 war er Student am Bauhaus, wo er anfangs vor allem Glasbilder entwarf, nachdem er Johannes Ittens «Vorkurs» absolviert hatte. 1923 wurde Albers Lehrer am Bauhaus. Sein pädagogisches Ziel stand dabei unter dem Motto «erfindendes Bauen und entdeckendes Aufmerken», ein induktiver Weg in der Gestaltung, wobei dem Experimentieren hohe Bedeutung zukam. Albers leitete am Bauhaus den praktischen Vorkurs als Ergänzung zu László Moholy-Nagys Seminar. Seit 1923 entwarf Albers Möbel, z.B. Vitrinen und Kirchenstühle, darüber hinaus beschäftigte er sich mit Glas (bekannt wurde sein «Teeglas mit Metallbügel und Ebenholzgriffen»), Metall und Typografie. Von 1928 bis 1930 führte er den Möbelworkshop von Marcel Breuer fort.

Nach der Auflösung des Bauhauses im Jahre 1933 wurde Albers als Lehrer an das Black Mountain College in North Carolina berufen, wo er bis 1949 arbeitete. Er bekleidete in dieser Zeit mehrere akademische Ämter, so war er von 1936 bis 1940 Lektor an der Graduate School of Design in Harvard. Nach seiner Professur im Jahre 1950 lehrte er von 1953 bis 1954 auch an der Hochschule für Gestaltung Ulm. Von 1950 bis 1959 las Josef Albers an der Yale University in New Haven, Connecticut. Dort schrieb er seine berühmte Abhandlung über Farbtheorie «Interaction of Colour», die noch heute für die Ausbildung von Designern zu Rate gezogen wird. Seine designtheoretischen Überlegungen waren vor allem in der Pop-Art der 60er-Jahre hoch angesehen.

Als Reedition fertigte die Firma Tecnolumen Albers' «Obstschale» aus dem Jahr 1924. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.albersfoundation.org

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