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Berghof/Landes/Rang

 

Die 1981 von Norbert Berghof (*1949), Michael A. Landes (*1948) und Wolfgang Rang (*1949) in Frankfurt gegründete Architektengruppe steht für eine Frankfurter Spielart der deutschen Postmoderne.

Zusammen mit der Frankfurter «Projektgruppe Architektur und Städebau» (damalige Leitung: Sven M. Albrecht, Jochem Jourdan und Bernhard Müller) erhielt das Trio Mitte der 1970er-Jahre den Auftrag, einen viergeschossigen Flachbau für die Frankfurter Landeszentralbank zu erstellen. Als erste große Bank in Frankfurt, die nicht als Hochhaus geplant war, erregte das Gebäude auch wegen seines gewölbten, gläsernen Tonnendachs Aufsehen, das von innen Ähnlichkeiten mit den Passagen des 19. Jahrhunderts assoziierte.

Ihr Möbelprogramm bei Draenert, insbesondere die «Frankfurter Schränke» (1985-87» und die «Frankfurter Stühle F 3, F 5 und F 12» (1985-90) ähnelt einer narrativen Sprache und besteht aus poetisch aufgeladenen, sinnlichen Einzelstücken. Ihr ästhetisches Denken ist einer manieristischen Geometrie verpflichtet und in dieser Hinsicht dem Formenrepertoire von Hans Hollein und Robert Venturi, Robert Stern und Michael Graves verwandt: Restformen von Radien (Kreis, Parabel, Kugel, Kegel, Tonne und Zylinder) werden mit Restformen kristalliner Körper (Rechteck, Quadrat, Würfel und Pyramide) kombiniert. Berghof/Landes/Rang kombinierten verschiedene Materialien wie Marmor, edle Furniere oder Vergoldungen für ihre Möbel, darunter der «Frankfurter Bilderschrank» (1991 für Draenert) oder das Paravent «Paradies» (1987 für Melchers). Für Rasch kreierte das Trio 1992 die mehrfarbige Tapete «Fries oder stirb». © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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