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Designlexikon
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Boeri, Cini

(*1924 Mailand)

Nach ihrem Architekturstudium am Mailänder Polytechnikum und ihrem Diplom im Jahre 1951 arbeitete die Architektin, Möbel- und Produktdesignerin Cini Boeri von 1952 bis 1963 im Studio von Marco Zanuso in Mailand.

1963 gründete sie ihr eigenes Atelier und arbeitete fortan auf nahezu allen Gebieten der Architektur und des modernen Industriedesigns.

Ihrer Architektur und ihren Designprodukten lag stets der Gedanke der «Lebenserleichterung» zugrunde, z.B. durch einfache Bedienbarkeit oder großzügige Raumgestaltung - ein Grundsatz, der auch in ihrem Buch «Die menschlichen Dimensionen des Wohnens» zum Ausdruck kommt. So hat sie luftig-geräumige Ferienhäuser gebaut und bedienerfreundliche Beleuchtung für Artemide und Arteluce entworfen.

Als Möbeldesignerin wurde sie vor allem durch ihren Monoblock-Sessel «Bobo» (1967; aus Polyurethan, ohne jedwelchen inneren Rahmen) und durch ihr Sofa «Strips» (1972) bekannt, das 1979 den Compasso d'Oro gewann. Es wurde von Arflex hergestellt und gehört zu einer Serie mit Sessel, Hocker, Anbauelementen und einem Loungechair. Es hat ein Holzgestell, an dem die Steppdeckenbezüge mit Druckknöpfen befestigt werden. So lassen sich die Bezüge, die es in verschiedenen Farben und Mustern gibt, leicht auswechseln oder reinigen. 1971 erregte Boeri Aufsehen durch ihre beliebig verlängerbare Sitzschlange «Serpentone» (aus aufgeschäumtem Polyurethan, in konvexen oder konkaven Formen). Populär wurden auch ihr «Botolo»-Stuhl, ihr Tisch «Babele» (1973), ihre «Bengodi»-Serie (1974) mit Sofas und Armsesseln, ihre «Talete»-Tische (1976) und ihr Tisch «Malibu» von 1983 (bei Arflex). Cini Boeri entwarf darüber hinaus Möbelprogramme für Rosenthal und Knoll (z.B. die Sofa-Kollektion «Brigadier», 1977); Lesesessel, Lesepulte, Servier- und Wäschewagen sowie Regale, handliche Thermoskannen, oder Motorboote. 1976 gestaltete sie Showrooms für den Möbelhersteller Knoll International in Stuttgart, München und Los Angeles. Zusammen mit Laura Griziotti gründete sie 1979 in Mailand eine eigene Firma: die Cini Boeri Associati. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

http://www.ciniboeriarchitetti.com

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