| Day, Robin (*1915 High Wycombe, †Chichester 2010) Der englische Industrie- und Möbeldesigner Robin Day studierte von 1930 bis 1933 an der High-Wycombe-Kunstschule, von 1934 bis 1938 am Royal College of Art in London. Seit 1945 arbeitete Day als freier Industrie-, Ausstellungs- und Möbeldesigner in einem eigenen Büro in London. Bekannt wurde Day 1948, als er in New York mit einem Stuhl den Ersten Preis des Internationalen Wettbewerbs für Low-Cost-Möbeldesign gewann, den das Museum of Modern Art ausgeschrieben hatte. Der englische Möbelhersteller Hille wurde dadurch auf Day aufmerksam und nahm ihn unter Vertrag. Robin Days bevorzugte Materialien sind Presskunststoff, Spanplatten und gepolsterte Metallrahmen. 1963 entwarf er einen der erfolgreichsten Stühle der Nachkriegszeit, den stapelbaren «Polypropylenstuhl» für Hille. Der Prototyp, der seit 1963 vielfach abgewandelt wurde, besaß eine Art Sitzmuschel aus speziellem Propylen, das 1954 in Italien entwickelt worden war und wegen seiner Leichtigkeit, Stabilität und Flexibilität für Day das optimale Material darstellte. Robin Day arbeitete seit 1962 für verschiedene Firmen als Designberater, er entwarf das Sitzmobiliar der Londoner Royal Festival Hall (1951), war mehrfach für die Ausgestaltung des Festival of Britain zuständig und kreierte Ausstellungsdesigns für Imperial Chemical Industries, London, sowie für mehrere Mailänder Triennalen. Robin Day hat zahlreiche Designpreise erhalten, zwei Medaillen der Triennalen in Mailand sowie viermal den Design-Centre-Award. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) | | | | | | | | | | | | | |