| Fleckhaus, Willy (*1925 Velbert, † 1983 Castelfranco di Sopra) Willy Fleckhaus, der zu den innovativsten Grafikern der Nachkriegszeit gehört, begann 1946 als Redakteur der Zeitschrift «Fährmann» des Christophorus-Verlags in Freiburg im Breisgau. 1950 wechselte er als Redakteur zum Bund-Verlag und arbeitete für die gewerkschaftliche Jugendzeitschrift «Aufwärts», deren gestalterische Leitung er ab 1953 übernahm. Es folgten Beratungsaufträge, u.a. für das Kölner Verlagshaus DuMont-Schauberg. 1956 erstellte Fleckhaus die Neukonzeption des Ausstellungskatalogs der Photokina und das Ausstellungsdesign der Messe. Für die Photokina arbeitete Fleckhaus fast 20 Jahre lang. 1959 wechselt er innerhalb des Bund-Verlags vom «Aufwärts» zur gewerkschaftlichen Wochenzeitung des Deutschen Gewerkschaftsbundes «Welt der Arbeit». 1959 schied Fleckhaus auf eigenen Wunsch beim Bund-Verlag aus. Mit Adolf Theobald und Stephan Wolf gründete er kurz darauf die Zeitschrift Twen, die nach 129 Ausgaben im Mai 1971 eingestellt wurde. 1964 war er Mitbegründer des Art Director Club Deutschland. Von 1974 bis 1983 lehrte er an der Universität Essen. Zu einem Markenzeichen von Willy Fleckhaus wurden schwarz hinterlegte Cover und eine Zeitschriftenästhetik, die klar und kontrastbetont war. Berühmt wurden seine regenbogenfarbene Gestaltung der Buchreihe «Edition Suhrkamp» (ab 1963) sowie seine Layouts für die Zeitschrift «Quick» und das «FAZ-Magazin«. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) | | | | | | | | | | | | | |