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Grcic, Konstantin

(*1965 München)

Der Möbel- und Produktdesigner Konstantin Grcic lernte von 1985 bis 1987 Möbelschreiner an der John Makepeace School for Craftsmen in Dorset und studierte danach Möbeldesign am Royal College of Art in London. 1990 arbeitete er als Assistent von Jasper Morrison in London und gründete 1991 ein eigenes Büro in München. Mit seinem kargen Entwurfsstil war der Neo-Purist Grcic schnell international erfolgreich. Zu seinen bekanntesten Objekten gehören die Tische «Tam Tam» und «Tom Tom» (1991), die Kommode «Mania», das Regal «Zig Zag» (1997), die tragbare Leuchte «Mayday» (1998) sowie der «Chair One« (2004 für Magis) - ein konischer, sich nach oben verjüngender Betonsockel, auf dem eine Gitterstruktur aus Aluminium aufgesetzt ist, die wie das Skelett eines Sessels aussieht.

Durch die Zusammenarbeit mit Authentics, für die Grcic in den 90er-Jahren neben Wäschekörben, Kübeln («2Hands2»), Rollwagen («Go») und Mülleimern («Square», «Tip»,) auch das modulare Regalsystem «Rail» entwarf, öffnete er sich zunehmend der industriellen Serienproduktion. Gleichwohl unternahm er immer wieder Ausflüge ins Experimentelle, etwa 1999 durch seinen faltbaren Garderobenständer «Hut ab» oder das bewusst instabil konzipierte Regalsystem «Es» (beide für Nils Holger Moormann). Für Rosenthal arbeitet Grcic seit 2002. Für die Marke Thomas entwickelte er 2003 das Service «Coup». Für ClassiCon entwarf Grcic u.a. den Sekrertär «Orcus», den Barschrank «Pandora», die Zweisitzer-Couch «Odin», den Sessel «Chaos», die Beistelltische «Diana», (aus Stahlblech; in Tiefschwarz, Oxidrot und Cremeweiß) und den Stuhl «Mars», dem er durch den konsequenten Verzicht auf jeden rechten Winkel eine Oberflächengeometrie voller Schrägen und Kanten gab. Weitere Arbeiten kreierte Grcic für Driade, Flos, Iittala, Moroso (Sitzobjekt «Osorom», 2003) und Whirlpool. 2016 entwarf Grcic für die Schweizer Uhrenfirma Rado eine neue Version der Rechteckuhr «Ceramica». In limitierter Auflage erschienen die Modelle «Ceramica» und «Ceramica Signature». © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.konstantin-grcic.com

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