| Herlow, Erik (*1913 Helsingor) Der dänische Industriedesigner und Architekt Erik Herlow studierte von 1936 bis 1944 an der Bauschule und an der Royal Academy of Fine Arts in Kopenhagen. Neben zahlreichen Architekturprojekten, die er in Kopenhagen, Schweden und den Vereinigten Staaten realisierte, war Herlow Produktdesigner für Dansk Aluminium Industri, Georg Jensen Silberschmiede, A. Michelsen, I. G. Schwartz & Sons und die Universal Steel Company in Kopenhagen. Herlow, der mit seinen Entwürfen dem dänischen Design internationale Anerkennung verschaffte, hat vor allem auf die Materialien nichtrostender Stahl, Sterlingsilber und Aluminium gesetzt, woraus er formschöne Arrangements, Bestecke, Kaffee- und Teeservice kreierte. Besonders bekannt wurden sein «Obelisk»-Besteck für die Universal Steel Company, seine gusseisernen Pfannen mit hitzebeständigen Griffen für Ribe Jernstoberi und die «Aluminiumkaffeekanne» für Dansk Aluminium Industri (1952/53). Neben seiner gelegentlichen Tätigkeit als Ausstellungsdesigner (Triennale Mailand 1951, «Design in Scandinavia» 1954, «Formes scandinaves», Paris 1958) war Herlow vor allem als Berater eine wichtige Figur im dänischen Design. So war er seit 1955 bei der Royal Danish Porcelain Factory und seit 1968 bei den Dart Industries tätig. Von 1959 bis 1979 war Herlow Professor und Direktor des Departement of Industrial Design. Als Dozent war er sehr gefragt; er lehrte in Finnland, Norwegen, Schweden, Niederlande, Irland, Italien, England, den Vereinigten Staaten und Japan. Erik Herlow nahm zahlreiche internationale Designpreise entgegen, 1954 und 1957 die Goldmedaille und 1960 die Silbermedaille der Mailänder Triennalen; außerdem 1948 den C. F. Hansen Preis und 1958 die Eckersberg-Medaille. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) www.herlow.dk | | | | | | | | | | | | | |