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Designlexikon
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Magnussen, Erik

(*1884, †1961)

Der dänische Silberschmied und Metalldesigner Erik Magnussen studierte bei Stephen Sindig Bildhauerei und wurde beim Silberschmied Viggo Hansen als Ziseleur ausgebildet. Von 1907 bis 1909 war er in Berlin und studierte an der dortigen Kunstgewerbeschule. Danach kehrte Magnussen nach Dänemark zurück und eröffnete eine eigene Silberwerkstatt. Anfang der 20er-Jahre ging er in die Vereinigten Staaten und arbeitete als Silberdesigner für die Firma Gorham in Providence, Rhode Island. Für den deutschen Hersteller August Dingeldein & Söhne, der in Manhattan ein kleines Geschäft hatte, war er von 1925 bis 1929 als Entwerfer tätig. 1932 gründete Magnussen in Chicago eine Werkstatt, arbeitete dann mehrere Jahre in Los Angeles und als Designer für die International Silver Company in Meriden, Connecticut. 1939 kehrte er nach Dänemark zurück und produzierte weiterhin Silberwaren, allerdings in einem eher konservativen Stil.

Neben Georg Jensen gilt Magnussen als einer der wichtigsten Silber- und Schmuckdesigner des Jugendstils. Er entwarf u.a. Schüsseln, Becher (1926 für Gorham - mit typisch dänischen Perlen- und Schnörkelmotiven) sowie Tee- und Kaffeeservices (u.a. 1930 für Dingeldein). Sein bekanntester Entwurf ist das Silberservice «The Lights and Shadows of Manhattan», das er 1927 für Gorham schuf. Das moderne Set, dessen geometrische Flächen aus polierten, vergoldeten und oxydierten Silberfacetten bestehen, zeigt deutliche Anklänge an den Kubismus. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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