| Mogensen, Børge (*1914 Ålborg, †1972 Kopenhagen) Der dänische Möbeldesigner Børge Mogensen absolvierte eine Lehre als Kunsttischler, bevor er von 1936 bis 1938 Möbeldesign an der Kopenhagener Arts-and-Craft-Schule studierte. Von 1938 bis 1941 setzte er sein Studium an der Kopenhagener Royal Academy fort und arbeitete anschließend für verschiedene Architekten, darunter Mogens Koch und Kaare Klint (1945-47). 1942 wurde Mogensen Leiter der Möbelfabrik der Verbrauchergenossenschaften Dänemarks (FDB) und entwarf dort eine große Zahl von Anbau- und Einzelmöbeln für den Familienbedarf. Zu seinen ersten bekannten Entwürfen gehören der Anbauschrank «Boligens Byggeskabe» (1952) und das Anbausystem «Øresund» (1955), an dem auch Grethe Meyer beteiligt war. 1953 machte sich Mogensen als Designer selbstständig. Mogensen entwarf solide, ästhetisch-funktionale Möbel, wobei er sich stark von traditionellen Formen, wie z.B. den spanischen Armsesseln oder den englischen Windsor-Stühlen, inspirieren ließ. Eines seiner populärsten Objekte ist das Sofa «1789» aus dem Jahr 1945, das heute bei der Möbelfirma Fritz Hansen in Produktion ist. Die Seitenlehnen dieses Möbels sind mit Lederriemen am Buchenholzrahmen befestigt, sodass es gleichermaßen als Sofa und Bettliege verwendet werden kann. Ein grober Pferdedeckenstoff verleiht dem strapazierfähigen «1789» eine rustikale Aura. 1964 kreierte Mogensen den Ohrensessel «2204», der bei der dänischen Fredericia Stolefabrik hergestellt wurde und mit einem Gestell aus Nussbaum, Eiche, Teak oder Mahagoni lieferbar war. 1965 entwarf Mogensen zwei Shakertische aus Eiche: die Modelle «6288» und «6286». Darüber hinaus entwarf er Möbel wie den Eichenstuhl «3239», das Sofa «2213», die Satztische «5377 A + B», den klappbaren Rundtisch «6300» und den Schaukelstuhl «2267» (alle bei Fredericia Stolefabrik). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) | | | | | | | | | | | | | |