| Müller, Gerd Alfred (*1932 Frankfurt a.M.) Der Industriedesigner Gerd Alfred Müller besuchte nach einer handwerklichen Ausbildung ab 1952 die Werkkunstschule Wiesbaden. 1955 wurde er als einer der ersten Designer Deutschlands bei der Firma Braun angestellt, für die er einige ihrer erfolgreichsten Produkte entwarf, wie die Küchenmaschine «KM 32» (1957) oder den Elektrorasierer «SM 3» von 1960, der ein Jahr später in der von Hans Gugelot variierten Form als «Braun Sixtant» zu einem Welterfolg wurde. 1960 machte sich Gerd A. Müller freischaffender Industrie- und Grafikdesigner in Eschborn selbstständig. Für Lamy schuf er 1966 den legendären Füllhalter «Lamy 2000» (aus glasfaserverstärktem, strichmattiertem Makrolon, mit massivem Edelstahlclip und 14-Karat-Goldfeder). 1984 entwickelte er den Kugelschreiber «Lamy unic», dessen Mine durch eine ausgeklügelte Teleskopmechanik ausgefahren werden kann; den «Unic» gibt es in mattschwarz-titanoxid beschichtet, in Edelstahl mattiert oder «gun metal finish». Der dazugehörige Füllhalter ist heute leider nicht mehr erhältlich. Ebenfalls von Müller stammen die Lamy-Modelle «cp 1» und «Lamy twin» (1984), der Kugelschreiber und Druckbleistift in einem vereint. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) | | | | | | | | | | | | | |