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Pentagon

 

Zu der 1985 in Köln gegründeten Architekten- und Designergruppe, die aus der Künstlervereinigung «Unikate» (gegr. 1982) hervorging, gehören Wolfgang Laubersheimer (*1955), Reinhard Müller (*1957), Detlef Meyer-Voggenreiter (*1954), Gerd Arens (*1943) und Ralph Sommer (*1955). Die fünf Mitglieder entwarfen vor allem Metall- und Möbelkonstruktionen, die heute bei der Firma Laubersheimer in Produktion sind (derzeit u.a. die «Neonstele» von 1987 und die «Bogenleuchte» von 1990).

Pentagon-Entwürfe sind humorvoll-ironisch oder ernsthaft und verstehen sich als «Verteiler für die Gedankenspiele der Postmoderne», wie z.B. die Kistenskulptur «Mai 68» von Meyer-Voggenreiter, die aus drei sich einander verneigenden Obstkisten auf dünnen Metallfüßen besteht. Originell ist auch der Schrank «Wagon-lit» von 1987, der aus neun hohen, schlanken Einzelteilen besteht (aus Stahl und Ahornfurnier), die mit Balgen aus gummiertem Stoff verbunden sind.

1987 nahm Pentagon an der 8. documenta in Kassel teil und wandelte eine ehemalige Diskothek in ein Café um. Das Ergebnis war das viel beachtete «Casino» - mit einer runden Wandbank aus gekantetem Stahlblech und dazu passenden Aluminiumstühlen. Die Tische des «Casino» nannten sie «Bauhausklassiker mit Ahornplatte im No-Name-Design». © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

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