| Seitz, Hans-Wilhelm (*1945 Anten) Nach einer Lehre als Keramikmodelleur bei der Firma Rosenthal in Marktredwitz trat Hans-Wilhelm Seitz 1962 in die Staatliche Höhere Fachschule für Porzellan in Selb ein und wurde zum staatlich geprüften Formenentwerfer ausgebildet. Von 1966 bis 1968 arbeitete er in der Abteilung Formgestaltung bei Ford in Köln, ab 1968 bei Rosenthal, in deren Auftrag er bis 1971 in Kapstadt bei einer südamerikanischen Vertragsfirma tätig war und dort u.a. ein Hotelservice gestaltete. Nach seiner Rückkehr aus Südafrika (1972) war er als Modelleur in mehreren Werken der Rosenthal AG tätig, 1973 arbeitete er im Designstudio Baumann mit, 1975 ließ er sich als freier Entwerfer für Porzellan in Marktredwitz nieder und war u.a. für die Porzellanfabrik Arzberg und andere Werke der Hutschenreuther-Gruppe tätig. Seitz gestaltete Vasen, Geschenkartikel sowie Gastronomieformen (für Bauscher und Weiden). Für Arzberg entwarf er das Service «Swingline» (1983), den «Taubenleuchter» (1978), mehrere Porzellandosen sowie das berühmte Stövchen «Form 9961» (1984; in verschiedenen Fondglasuren), das Ulrike Bögels Teeservice «Teaworld» ergänzt. In Kooperation mit Arzberg entstand 1990 die Alfi-Kunststoffkanne «Daily» - passend zum Arzberg-Service. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) | | | | | | | | | | | | | |