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Designlexikon
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Wagner, Otto

(*1841 Wien-Penzing, †1918 Wien)

Otto Wagner studierte von 1857 bis 1863 in Wien und Berlin Architektur. Anschließend sammelte er erste Erfahrungen im Büro des Architekten Ludwig von Förster. Von 1894 bis 1912 war Wagner Professor an der Wiener Kunstakademie, von 1899 bis 1905 Mitglied der Wiener Secession.

Zu Wagners wichtigsten Architekturprojekten zählen die Synagoge in Budapest (1871), das Haus am Schottenring in Wien (1877), die Hochbauten und Stationen der Wiener Stadtbahn (1894/97), die Mietshäuser Linke Wienzeile (1899), der Ausstellungsraum der Tageszeitung «Die Zeit» in Wien (1902), die Landes-Heil- und Pflegeanstalt am Steinhof mit Kirche in Wien (1904-07), das Wiener Postsparkassenamt (1904-06), die Wiener Mietshäuser Neustiftgasse (1910) und Döblergasse (1912) sowie die Lupus-Heilstätte in Wien (1910-13).

Als Designer entwarf Wagner seit 1890 vor allem Möbel (ergänzend zu seinen Bauten), Gebrauchsgegenstände, Textilien, Silber, Glas und Schmiedearbeiten (Gitter für die Wiener Stadtbahn). Ein prägnanter Entwurf ist seine Deckenleuchte «Tramway WTR 2» (1900). Die Leuchte, die von der Firma Woka reediert wurde, hat eine runde Messingfassung (30 cm Durchmesser) und eine Kuppel aus Milchglas. Wagners Möbelentwürfe sind heute z.T. bei der Firma Thonet im Programm, wie beispielsweise der Tisch «Wiener Postsparkasse» (1900) aus schwarz gebeizter Buche mit polierten Messingbeschlägen und der Hocker «Postsparkasse» (1904), dessen Beine und Sitzrahmen aus gebogener Ulme bestehen (Sitz aus formgepresstem Sperrholz). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

http://woka.com/infos/index.asp?go=deutsch/designer/wagner.asp

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