DesignerDesignerinnen
Designlexikon
HOMEFIRMEN    ABCDEF
DESIGNER

elmarflötotto

 

Die Marke «elmarflötotto» wird seit 1992 als eigenes Unternehmen geführt. Sie entstand zur klaren Abgrenzung von diversen Marken der 1906 in Gütersloh-Avenwedde gegründeten Firma Flötotto. Die Möbelfabrik mit den Schwerpunkten Schlafzimmer und Innenausbau wuchs bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zu einem mittelständischen Unternehmen heran. 1946 wurde die Firma von Franz Flötotto übernommen. Sein Bruder Fritz gründete die «Friedrichsdorfer Schulmöbelfabrik und Sägewerk». Die Firma von Franz ging 1978 in Konkurs und Fritz Flötotto erweiterte das Programm von Schul- auf Wohnmöbel. In den 1970er-Jahren stand Flötotto für solide gefertigte und ansprechend designte Systemmöbel. Großen Erfolg hatte Flötotto mit seinen Schubkästen-Containern (sie werden seit 2008 als Re-Editionen in einem eigenen Onlineshop angeboten). 1998 verkaufte Reinhard Flötotto aufgrund sinkender Umsätze einen Großteil seiner Firmenanteile an die Welle Holding AG in Paderborn, die Flötotto auf den Massenmarkt zu positionieren versuchte. 1993 wurde die annaflötotto GmbH mit dem Schwerpunkt Landhausmöbel gegründet. Im Jahr 2000 übernahm Flötotto die Authentics GmbH. 2002 erfolgte der Relaunch der Marke Artipresent. Im Juli 2002 meldete Flötotto Insolvenz an. Die Familie Flötotto übernahm 2003 wieder das Unternehmen und Hubertus Flötotto die Geschäftsführung. 2004 erfolgte der Relaunch der Marke elmarflötotto.

Bis Ende der 1990er-Jahre bestimmten vor allem Leuchten und Objekte sowie ausgefallene Alltagsmöbel die Kollektion von elmarflötto. Ein großer Erfolg wurde 1996 die von Heinz Klein entworfene Kinderleuchte «Lumibär» Mit Beginn des neuen Jahrtausends forcierte elmarflötto die Möbelherstellung (Wohnzimmerschränke, Tische, Küchenstühle und Büroregale). Mit dem Regal «Freddy», 2004 entworfen von Hertel Klarhoefer, schuf elmarflötotto einen modernen Klassiker. Mit nur zwei verschieden großen Holzplatten lassen sich bei diesem Möbel in kürzester Zeit Regale jeder Form und Größe, Schränke, Anrichten und Sideboards realisieren. «Freddy» wurde vom Rat für Formgebung ausgezeichnet und erhielt 2004 den Interior Innovation Award.

Die Reduktion auf das Wesentliche, in Verbindung mit dem Streben nach Flexibilität, ist ein wesentliches Kennzeichen der Designqualität bei elmarflötotto.

Großen Erfolg hatte elmarflötto mit dem 2001 von Heckhausen + Zetsche entworfenen Ventilator «Flowerpower» aus PU-Schaum. Der Widerstand des Ventilatorgetriebes ist so sensibel eingestellt, dass selbst Kinderhände gefahrlos in die laufenden Rotorblätter fassen können. Als Design-Skulptur bringt Flowerpower im Slowmodus Bewegung in jede Wohnung.

Als Designer konnte elmarflötto u.a. Stefan Diez (Storage-System «Big Bin», 2002), Frey + Boge (Schaukelsessel «Abraham»), Konstantin Grcic (Rollwagen «Go», 2000), Matthew Hilton (Stapelstuhl «Wait», 2005), Vogt + Weizenegger (Leuchte «Pure» und «MARTa Light») sowie Edelweiss Design (Schlafsofa «Hugo») gewinnen. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.elmarfloetotto.de

www.floetotto.de

GHIJKL
FIRMEN
MNOPQR
FACHBEGRIFFE
STUVWX
VERBÄNDE
YZFirmen
MUSEEN
Mono
LINKS
IMPRESSUM
 
Ritzenhoff
Roethlisberger