| Isokon Plus Die Möbelfirma wurde 1931 von Well Coates, Graham Maw, Jack und Molly Pritchard sowie Robert S. Spicer gegründet, die von Le Corbusier und dem Bauhaus beeinflusst waren. Die erste viel beachtete Arbeit der beiden war der Wohnblock in der Londoner Lawn Road (1934), der sich zum Refugium der Künstleravantgarde entwickelte, die vor den Nationalsozialisten in Deutschland geflohen war. Hier wohnten u.a. Walter Gropius, Marcel Breuer und László Moholy-Nagy. 1935 beschloss Pritchard, seine Firma auf die Produktion von Möbeln auszurichten, und setzte dabei im Wesentlichen auf Schichtholz als Grundmaterial. Bis Ende der 30er-Jahre entstanden zahlreiche Tische und Stühle, die überwiegend von Marcel Breuer entworfen waren und zu Ikonen des Modernismus in England wurden. Egon Riss und Jack Pritchard entwarfen 1939 den «Penguin Donkey» - eine Vorrichtung zum Halten der Penguin-Taschenbücher. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs löste sich die Firma Isokon auf, wurde aber 1963 erneut ins Leben gerufen. Das Programm wurde durch Entwürfe zeitgenössischer Designer ergänzt, darunter Barber Osgerby («Regal und Couchtisch «Loop», 1996; Hocker «Flight», 1998; Garderobe «Hang Up», 2003), Michael Sodeau (Sideoboard-Kollektion «Wing» (1999), Shin und Tomoko Azumi (Kommode «Donkey Mark 3», 2001; Container «Shipshape», 2003) sowie Simon Pengelly (Ausziehtisch «Stretch Table», 2002). © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey) www.isokonplus.com | | | | | | | | | | | | | |