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Moroso

 

Die italienische Firma wurde 1952 von Agostino Moroso in Udine gegründet. 1981 trat Roberto Moroso ins Management der Firma ein, im selbsn Jahr wurde Patrizia Moroso Art Directorin. In dieser Zeit entwickelte sich die Firma vom konventionellen Polstermöbelhersteller zu einem designorientierten Unternehmen. Heute deckt die Firma sowohl das private Wohnen wie auch den Objektbereich ab. In der Kollektion «Dinamic» präsentierte Moroso 1986 Sitzmöbel von Massimo Iosa-Ghini, der sich wesentlich von den ästhetischen und konzeptionellen Überlegungen des «Bolidismus» (eine Stilrichtung des jungen italienischen Designs) inspiriert zeigte. Durch ein subtiles und ironisches Spiel mit Formen wie Bögen oder Ellipsen schuf Iosa-Ghini Möbel, die abstrakten geometrischen Bildern gleichen. Nicht selten machte er dabei Anleihen beim Stil der 50er-Jahre, etwa mit dem Liegesessel «Futuro 3», den Stühlen «Velox n 13» oder dem Hocker «Disco 16». In der Kollektion «Big Mama» (1993) präsentierte Iosa-Ghini ein modulares Sofasystem, das er mit kleinen Armsesseln («Baby»), Tischen («Sister», «Ray») und mit Beistelltischen («Bros») komplettierte.

Ron Arad war bei Moroso mit seiner «Spring»-Kollektion (1991) vertreten - Sitzmöbel aus Dacron, Polyurethan und Kaltschaum, die in ihren Formen und Proportionen an den Mikrokosmos der Natur erinnern, wie er sich etwa in den Fotografien von Karl Blossfeldt zeigt.

Zu modernen Klassikern avancierten die Ron-Arad-Möbel «Soft Heart», «Soft Little Heavy», das Sofa «Double Soft Big Easy» und die Bank «Spring». Eine eigene Kollektion bei Moroso hatte auch Marc Newson, der stromlinienförmige Polster aus Polyurethanschaum um organisch geformte Stahlrahmen arrangierte. Zu seinen populärsten Entwürfen gehören das Sofa «Gluon», der «TV Chair» und die Stuhl-/Sofaeinheit «Bone». 1995 kreierte Javier Mariscal die Möbelkollektion «Les Muebles Amorosos». Erfolgreiche Entwürfe für Moroso schufen auch die Designer Antonio Citterio (Sitzgruppe «Ready Made»), Rodolfo Dordoni (Sofa «Compact», Sitzgruppe «Waiting»), Toshiyuki Kita (Stühle «Fido», «Titti» und «Walk»), Michele de Lucchi (Sitzgruppe «Dedalus», «Plurabella» und «Ulisse»), Paolo Nava und Franco Perrotti.

Zu den jüngsten Entwürfen von Moroso gehören die Sofasysteme «Lowland» (2000) und «Highland» (2000) von Patricia Urquiola, die Möbelkollektion «Victoria & Albert» (2001) von Ron Arad, die Möbelkollektionen «Malmö» (2002) und «Fjord» (2002) von Patricia Urquiola, die Liege «Sigmund» (2003) von Jean Marie Massaud, das Sofasystem «Serpentine» (2003) von Tom Dixon, das Sitzobjekt «Osorom» (2003) von Konstantin Grcic, die Sesselkollektion «Take a Line for a Walk» (2003) von Alfredo Häberli sowie der sechseckige, an Eiskristalle erinnernde Sessel «Nanook» (2008) von Philippe Bestenheider. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.moroso.it

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