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Tecta

 

Die 1956 von Hans Könecke gegründete deutsche Möbelfirma wurde seit 1972 von Werner und Axel Bruchhäuser geführt. Tecta machte sich durch werkgetreue Reeditionen (auch mit Bauhaussignet) und Redesign (in Zusammenarbeit mit Stefan Wewerka) einen Namen als Bewahrer der funktionalistischen Möbeltradition und nahm damit ähnliche Aufgaben wahr wie Knoll in den USA, Källemo in Schweden und Cassina in Italien. Das Programm von Tecta umfasst heute Tische, Stühle, Hocker, Sessel und Sofas sowie Container und Leuchten.

Prägnante Entwürfe stammen von Erich Brendel (Esstisch auf Rollen «M 10», 1924; Esstisch «M 10-4», 1924/1984; Teetisch auf Rollen «K 10», 1924/1985), Marcel Breuer (Edelstahlcontainer des Drehtisches «M 20», 1924; Glastisch «K 40», 1927/28; Schreibtisch für die Werkbundausstellung Neubühl «M 45E», 1932; Kragstuhl «D 40», 1928; Sessel «D 4» mit Eisengarngurten, 1927; Vitrine für die Bauhausausstellung Weimar «S 40», 1925; Büchergestell für Haus Clarté «S 44», 1932; Edelstahlcontainerserie «S 41-43», 1924; Rückenlehnstuhl «B 40», 1926), George Carwardine («Anglepoise»-Leuchte, 1933), Walter Gropius (Sessel und Sofa für das Fagus-Werk «D 51», 1911; Sessel und Sofa «F 51», 1920 für das Bauhaus Weimar), El Lissitzky (Rekonstruktionen aus der Figurinenmappe 1923: «Tisch des Ansagers», 1930; Sperrholzstuhl für die Hygieneausstellung Dresden «D 61», 1930; Sessel für die Pressa-Ausstellung in Köln «D 62», 1928; Redesign «Scherenlampe», 1923), Peter Keler (Sessel «D 1», 1925; «Wiege nach Wassily Kandinsky», 1922), Hans Könecke (Schreibtischstuhl «D 49», 1953/69; mit transparenten Kunststofflehnen), Peter Maly (Glastisch «M 70», 1976), Sebastian Niebler («Eisengarnsofa», 1988; Schwenkregal «S 69», 1989), Ludwig Mies van der Rohe (Freischwinger «B 42», 1927), Jean Prouvé («Grande Table», 1950; «Table principe Aeronautique», 1924; «Chaise Pliant», 1924; «Fauteuil Metallique», 1927; «Fauteuil de grand repos», 1930; stufenlos verstellbar), Peter Preller (Sofa «F 66/4», 1968), Gerrit Rietveld («Hängeleuchte für Dr. Hartog», 1920), Heinz Rasch («Klapptisch mit Stabkreuzgestell», 1930), K. Friedrich Schinkel (Bank «D 60/2», 1825; Sessel «D 60», 1825; ursprünglich von der Königlichen Eisengießerei Saynerhütte hergestellt), Alison & Peter Smithson («Sammlertisch», 1983; Rollsessel «Trundling Turk», 1954), Tecta (Hocker «C 3», 1988 - nach der Idee von Otto Schwaya; Kragstühle «aplati», 1987; nach der Idee von Jean Prouvé; Federtisch «M 22», 1990; «Tischlein Deck Dich», 1993) und Stefan Wewerka (Tisch «M 1», 1979; Tisch «M 5/1», 1982; Asymmetriestuhl «B 1», 1979; Einschwinger «B 5», 1982; Freischwinger «B 3», 1981-83; «Sessel «D 2», 1982; der legendäre «Küchenbaum», 1984). 2003 unterlag Tecta in einem Rechtsstreit der Firma Knoll, die für sich beanspruchte, aufgrund eines 1969 mit Marcel Breuer geschlossenen Vertrags den Bauhaus-Hocker «B9» herstellen zu dürfen. Im Kragstuhl-Museum der Firma finden sich die Sammlungen «Urmodelle der Moderne», «Anonyme Aristokraten», das Wewerka-Studio sowie die Archive «Jean Prové» und «Alison & Peter Smithson». © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.tecta.de

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